Eine Rohrreinigung im Allgemeinen ist die Tätigkeit zur Instandhaltung und zur Reinigung von Rohrleitungen. Das Medium in den Rohren führt oft zu Ablagerungen. Wenn sich zu viele Ablagerungen an einer Stelle ansammeln, können die Rohre sehr schnell verstopft werden. Die Rauheit der Oberflächen und der Übergang der Wärme sind dabei sehr wichtig und wird oft als Anforderungen an die Rohrleitungen von verschiedenen Betrieben aus dem Industrie- oder dem Anlagenbau gestellt. Die Anforderungen, dass die Rohre frei von Keimen und Fremdstoffen sind, werden vor allem oft von pharmazeutischen und lebensmitteltechnischen Betrieben gestellt. Dabei sollen die Rohre direkt nach der Montage einer neuen Rohrleitung oder des Wechsels bei den Produkten frei von jeglichen Erregern sein. Durch die Ablagerungen kann es zudem auch zu dem Ausfall der kompletten Rohrleitung durch Korrosion kommen. Es gibt verschiedene Arten, wie man die Rohre reinigen kann.
Das einfachste Mittel zur Rohreinigung – Die Spülung
Die Spülung ist natürlich das einfachste Mittel, um die Rohre sauber und frei vor Korrosion zu halten. Oft werden hierzu Spülauslässe oder Hydranten verwendet. Durch die Erhöhung der Fließgeschwindigkeit des Wassers werden bei der Spülung die meisten Ablagerungen direkt ausgetragen. Bei Abflussrohren und im Bereich des Trinkwassers werden verschiedene Verfahren der Spülung eingesetzt. Zum Beispiel die gewöhnliche Wasserspülung, die Saug- oder Feststoffspülung. Des Weiteren werden bei besonderen Einsätzen auch das Luft-Wasser oder das Lust-Wasser-Impulsspülungsverfahren eingesetzt.
Die chemische Rohrreinigung
Wenn Chemikalien oder Reinigungsflüssigkeiten verwendet werden, handelt es sich um eine chemische Rohrreinigung. Die Chemikalien werden zur Entfernung von Belägen verwendet. Ein primäres Beispiel ist das Beseitigen einer Verstopfung, die durch einen Rohrreiniger oder einer Entkalkung der Kaffeemaschine vollbracht werden. Bei der Entkalkung wird der Kesselstein mithilfe von Essig- oder Zitronensäure entfernt. Je nachdem welches Material in welchem Einsatzgebiet verwendet wird, werden spezielle Flüssigkeiten verwendet. Auch eine mehrstufige Behandlung wird oft empfohlen. Zum Beispiel die Reinigung, die Spülung und die chemische Aktivierung. Oft muss bei der chemischen Reinigung der Rohre die komplette Anlage stillgelegt werden, sodass es zu nicht erwünschten Stillstandszeiten kommen kann. Für Anlagen, die nicht ausfallen dürfen, empfiehlt es sich somit, die Anlagen redundant, also mehrfach, zu installieren und somit einen kontinuierlichen Prozess aufrechtzuerhalten. Ein möglicher weiter Nachteil, vor allem in dem großtechnischen Bereich wie zum Beispiel bei Kondensatoren, Reaktoren oder Wärmeüberträgern kommt es oft zu großen Mengen der Reinigungsflüssigkeiten. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Entsorgung führen. Auch bei der Lebensmittelindustrie kann es dadurch zu potenziellen Problemen kommen, wenn die Reinigungsflüssigkeit giftig ist. Es ist daher sehr wichtig, die genauen Restmengen zu kontrollieren und die Vorschriften der Spülung einzuhalten.
Die mechanische Reinigung
Um Ablagerungen an der Außenwand der Rohre zu beseitigen, wird die mechanische Rohrreinigung verwendet. Hierbei geht es um einen Reinigungskörper, welcher durch die Leitung hindurch bewegt wird. Dies kann zum Beispiel in Form einer Bürste erfolgen, die mit einer Stange oder einer biegsamen Feder in dem Rohr hoch- und runtergedrückt wird. Hierzu werden häufig auch zwei Verfahren verwendet. Das Offline- und das Onlineverfahren. Jedoch gibt es auch viele Sonderformen bei der Reinigung der jeweiligen Rohre.
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